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Übernutzung, Interessenskonflikt

Zu viele Interessen bedrohen das Gleichgewicht

Mit der Umsetzung im März 2016 der Tafeln der "Benutzungsordnung für Zivilpersonen" für den Waffenplatz und die Anpassungen des Naturschutzes gemäss der "Verordnung über das Naturschutzgebiet Allmend Frauenfeld" mit der Grenzanpassung sind nun die Verhaltensregeln vor Ort klar signalisiert.

ImMittelalter hat man mit dem Begriff „Allmend“ ein Gebiet bezeichnet, welchesvon der Dorfbevölkerung gemeinsam bewirtschaftet und genutzt wurde. Heute wirddie Grosse Allmend als Nah- und Erholungsgebiet genutzt. In den letzten Jahrenhat sich vieles ins Positive verändert aber der gesellschaftliche Druck istnoch vorhanden.

 

Gesellschaftlicher Nutzungsdruck

  • Hundebesitzer lassen ihre Vierbeiner frei auslaufen.
  • Verschiedene Organisationen nutzen das Gelände für ihre Übungen.
  • Die Hornussergesellschaft trägt ihre Spiele auf dem Gelände aus.
  • Bei schönem Wetter treffen sich Spaziergänger, Biker und Inlineskater auf der Allmend.
  • Pferdesportler nutzen die Allmend ebenfalls für ihr Training.
  • Grossveranstaltungen wie ein Open Air oder Motorsportanlässe ziehen Menschenmassen aus dem In- und Ausland an.
  • Unter anderem führten zu hohe Schafbestände zur Verarmung der Vegetation.

Es gibt leider noch viele weitere Ursachen, die zur Übernutzung führen.

Konsequenzen für die Natur

  • Schleichende Veränderungen durch Einzeleingriffe.
  • Überdüngung durch Tierkot.
  • Höchstbelastungen des Geländes, insbesondere sensibler Geländeteile (Altläufe), durch Grossanlässe.
  • Einschränkung des Lebensraums für freilebende Tierarten.
  • Verarmung der Artenvielfalt.

Um die Artenvielfalt erhalten und fördern zu können, müssen  gezielte und fachgerechte Eingriffe zum richtigen Zeitpunkt gemacht werden. Dazu müssen sich Besucherinnen und Besucher so naturschonend wie möglich verhalten.

Rücksichtnahme erwünscht

Leider bringen viele die Ausrede, dass es andere Personen auch machen. Leider ergeben kleinerer Summen an Übertretungen als Gesamtes eine stark negative Auswirkung.

Die Natur ist Ihnen dankbar, wenn Sie das ganze Jahr die markierten Wege nicht verlassen.