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Medienmitteilung der Stadt Frauenfeld

«Markt Thurgau» als Begegnungsort und Schaufenster für den ganzen Kanton

Auf dem Areal der Stadtkaserne Frauenfeld soll der «Markt Thurgau» entstehen - ein innovatives Schaufenster für Thurgauer Produkte, Dienstleistungen und Ideen. Mithilfe einer Teilfinanzierung aus dem Erlös der TKB-Partizipationsscheine soll ein einzigartiger Begegnungsort für die ganze Thurgauer Bevölkerung mit überkantonaler Ausstrahlung geschaffen werden.

Die Schweizerische Eidgenosschenschaft/armasuisse Immobilien beabsichtigen, das Areal der Stadtkaserne der Stadt Frauenfeld ab 2023 im Baurecht abzugeben. Frauenfeld will das Areal der Bevölkerung und der Wirtschaft des ganzen Kantons zur Verfügung stellen. «Die ikonische Architektur, das grosse Areal und die optimale Erreichbarkeit der Stadtkaserne mit allen Verkehrsmitteln stellen einen wichtigen Standortvorteil dar, um einen langfristigen Nutzen für die gesamte Thurgauer Bevölkerung zu stiften», betont Stadtpräsident Anders Stokholm an der Medienkonferenz im Casino Frauenfeld mit Blick auf die Frontseite der Stadtkaserne. Ähnlich sieht dies Andreas Elliker, Stadtrat und Vorsteher des Departements Bau und Verkehr. «Das Projekt soll ein Schaufenster sein für Thurgauer Produkte, Dienstleistungen und Ideen. Nicht zuletzt bildet es auch ein Tor zum Markt westlich des Kantons Thurgau.» Weiter befinde sich das Areal direkt im Planungsgebiet des Murgbogens, in dem derzeit Rahmenbedingungen für urbane Nutzungen mit hoher Qualität entworfen werden.

Nachhaltiger Nutzen für Gesellschaft und Wirtschaft

Das Projekt ist als Schwerpunkt für nachhaltige Aktivitäten mit Fokus auf die Innovationsbereiche Ökologie, Gesundheit, neue Arbeitsformen und Vernetzung konzipiert. Es dient Gesellschaft und Wirtschaft zugleich. «Neben marktorientierten Nutzungen sollen bewusst Flächen möglichst kostengünstig an Startups, Vereine, Jugendprojekte, Marktbetreibende, Kleingewerbe und Veranstaltende abgegeben werden», gibt Nina Stieger, Projektleiterin Schlüsselprojekte, bekannt.

Ausserordentliche Mittel benötigt

Die Umsetzungskosten dieses weit über die Kantonsgrenzen hinaus strahlenden Innovationsprojekts liegen bei CHF 72 Mio. Um CHF 32 Mio. an Drittmitteln würde sich die Stadt Frauenfeld kümmern. Entsprechend bewirbt sich die Stadt um CHF 40 Mio. aus dem Erlös der TKB-Partizipationsscheine. Stadtbaumeister Christof Helbling erklärt, «dass ein solches Innovationsprojekt ausserordentliche Mittel benötige, damit die Flächen frei und für das Gemeinwohl eingesetzt werden können.» Ohne ausserordentliche Mittel wäre für die Stadtkaserne eine öffentliche Zugänglichkeit und Nutzung nicht möglich. Ebenso könnten die für Startups und die übrigen geförderten Nutzungen notwendigen Anreize in Form von preiswerten, vorzüglich erreichbaren und in anregendem Umfeld gelegenen Mietflächen nicht gewährt werden.

Bedeutung über Kantonsgrenzen hinaus

Auch Markus Bürgi, Gemeindepräsident von Stettfurt, unterstützt die Idee des Thurgauer Schaufensters in Frauenfeld. «Ich bin überzeugt, dass der Markt Thurgau viele Möglichkeiten für Wirtschaft und Bevölkerung des Kantons bietet und aufgrund der Attraktivität auch über die Kantonsgrenzen hinweg sehr positiv wahrgenommen werden würde.»

Anders Stokholm weist darauf hin, dass der Markt Thurgau eine grosse Chance für den ganzen Kanton darstelle, die Strategie Thurgau 2040 und die darin enthaltenen Nachhaltigkeitsansprüche umzusetzen. Der «Markt Thurgau» erfülle zudem alle Projektvoraussetzungen für die Eingabe: Es sei von hohem Nutzen für die Bevölkerung und die Wirtschaft des ganzen Kantons, strahle über die Kantonsgrenzen hinaus und überzeuge durch eine hohe Nachhaltigkeit der Investitionen. Zudem sei es klar ein Projekt, das ausserhalb der ordentlichen Staatsaufgaben liege, was ein zentrales Kriterium bei der Projekteingabe darstelle.

 

Markus Bürgi, Anders Stokholm, Nina Stieger, Andreas Elliker und Christof Helbling informieren im Casino über den "Markt Thurgau", der auf dem Areal der Stadtkaserne enstehen soll.